Um 18.41 Uhr erreichte unsere Redaktion eine überraschende Meldung. Der 1. FC Köln und Manager Jörg Schmadtke lösen den Vertrag auf. Die Entscheidung sei im beiderseitigem Einvernehmen geschlossen worden.
Der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga geht damit einen ungewöhnlichen Weg. Statt Trainer Peter Stöger vor die Tür zu setzen, hat es den Manager getroffen. Offensichtlich haben die Klub-Bosse in Schmadtke den Verursacher der sportlichen Krise ausgemacht. Der schaffte es trotz einer Rekordinvestition von rund 50 Millionen Euro nicht, den Kader adäquat zu verstärken. Seine Einkäufe entpuppten sich als teure Flops.
Der Vorstand will keine Entlassung von Trainer Stöger
Offensichtlich ist aber auch, dass Schmadtke keine Kraft mehr hatte, um sich gegen die Kritik der Medien und der eigenen Fans zur Wehr zu setzen. Ihm fehlten die Argumente. Das machte ihn handlungsunfähig. Nie und nimmer hätte er eine Entlassung des allseits beliebten Stöger im Vorstand durchdrücken können. Dafür war seine Position zu schwach.
Schmadtke hat Haltung gezeigt und die Konsequenzen („Ich möchte den Weg freimachen für einen neuen Impuls“) gezogen. Es ist ein Abschied mit Stil.